Abgrenzung Maulwurf/Wühlmaus

Bei zerstörten Rasenflächen und kaputten Gartenpflanzen denkt fast jeder an eine Wühlmaus. Wichtig ist die Abgrenzung zum Maulwurf, denn dieser steht unter Artenschutz und beeinflusst die Art der Vertreibung. Wir möchten Ihnen die wichtigsten Merkmale erklären, wie Sie die Wühlmaus von einem Maulwurf unterscheiden können.

Der Wühlmausbefall äußert sich durch länglich wirkende Haufen im Garten, ein Maulwurfhügel ist höher, weniger breit und hat den Eingang in der Mitte. Das Gebilde der Wühlmaus ist oft verwurzelt und mit Gras durchsetzt. Der Tunneleingang eines Maulwurfhügels ist rundlich, der Wühlmaustunnel beginnt oval. Wenn Sie es schaffen einen Blick auf die Wände des Tunnels zu werfen, erkennen Sie die Zahnabdrücke einer Wühlmaus, der Maulwurf neigt vermehrt zum buddeln.

Charakteristisch ist der leergenagte Gang, die Wühlmaus im Garten säubert ihren Tunnel feinsäuberlich von Wurzeln und Blattwerk. Insgesamt sind Wühlmausgänge rund fünf cm. breit und acht cm. hoch. Sie können herausfinden ob sich aktive Wühlmäuse im Gang befinden, indem Sie den Gang eröffnen. Die Tiere kontrollieren die Eingänge sehr häufig, innerhalb von zwei bis sechs Stunden ist der durch Sie geschaffene Einlass wieder vergraben.

Im Vergleich zur Wühlmaus ist der Maulwurf klein, er wird zwischen zehn und 15 cm. groß und wiegt 150 Gramm. Sein Körper ist gedrungen, hat die Form eines Erdbohrers und seine spitze Schnauze unterscheidet ihn maßgeblich von der Wühlmaus. Sein Fell ist schwarz bis schwarzbraun, die Haare liegen nicht an, sondern stehen borstenartig nach oben. Maulwürfe sind nahezu blind, sie orientieren sich mit ihrem Tastsinn. Sein Röhrensystem schafft der Maulwurf mit den Vorderfüßen, die an kleine Grabschaufeln erinnern. Zahnabdrücke können Sie in einem Maulwurfsgebilde nicht finden. Bis zu 15 Meter pro Stunde kann das flinke Tier graben, ein schnell entstehendes Röhrensystem ist die Folge.

Auch die Nahrungsaufnahme unterscheidet den Maulwurf von der Wühlmaus, er ernährt sich vornehmlich von Regenwürmern, Käfern, Schnecken, Mäusen und Insektenlarven. Pflanzenschäden hingegen verursacht der artgeschützte Nager kaum. Der Maulwurf untersteht dem Artenschutz und darf weder getötet, noch gefangen werden. Er gilt als Einzelgänger und tritt nicht im Rudel auf. Auch legt er – anders als die Wühlmaus – keine Nahrungsbunker an und verursacht keine Bissschäden an Wurzeln.

Die Unterschiede zwischen Wühlmaus und Maulwurf im Überblick

  • Wühlmäuse sind größer als Maulwürfe (15 – 20 cm. im Vergleich zu 10 – 15 cm.).
  • Wühlmausgänge weisen Nagespuren an den Wänden auf.
  • Maulwürfe sind Einzelgänger, Wühlmäuse entwickeln sich zu Rudeln.
  • Maulwurfhügel sind höher, haben den Eingang in der Mitte, der Wühlmauseingang liegt seitlich.
  • Die Wühlmaus ist Vegetarier, der Maulwurf ernährt sich von Insekten und Larven.
  • Maulwürfe stehen unter Artenschutz, das Töten und Fangen ist verboten.
Teilen Sie diese Seite!

Wühlmäuse schonend aus dem Garten vertreiben

Die beste Möglichkeit, störende Schädlinge aus dem Garten loszuwerden, ist der Einsatz von Buttersäure. Dieser Stoff setzt den Näschen der Nager zu und lässt sie das Weite suchen. Zudem ist die Anwendung sehr einfach und schnell erledigt.


Buttersäure bestellen