Wühlmäuse mit Hausmitteln vertreiben
Um die Wühlmaus zu bekämpfen möchten Sie nicht auf Fallen oder Gift zurückgreifen? Zahlreiche Hobbygärtner schwören auf Hausmittel um den Garten von den Schädlingen zu befreien. Ob Ultraschall, Lärm oder Gerüche – es gibt Methoden womit Sie der Wühlmaus gewaltig auf die Nerven gehen können.
Pflanzen zur Wühlmausvertreibung

Verschiedene Pflanzen eignen sich, um Wühlmäuse zu vertreiben.
Die lästigen Nagetiere sind geruchsempfindlich und so ist ein bekanntes Hausmittel die Verbreitung von geruchsbildenden Pflanzen. Sehr effektiv im Bereich Gemüse und Kräuter sind:
- Knoblauch
- Pfefferminze
- Zwiebeln
Der Nachteil ist, dass diese Pflanzen nicht immer optisch zur Gartengestaltung passen und Sie möglicherweise keine Lust haben, das Bild Ihres Gartens von der Wühlmaus bestimmen zu lassen.
Die folgenden Sträucher sind für Wühlmäuse ebenfalls unangenehm und können zur Bekämpfung gesetzt werden:
- Johannisbeerstrauch
- Hollunderbüsche
Wenn Sie lieber Zierpflanzen einsetzen möchten, können Sie die Nagetiere mit diesen Exemplaren stören:
- Steinklee
- Kaiserkrone
- Narzissen
- Pfingstrosen
- Ochsenzunge
Lärm gegen Wühlmäuse

Die solarbetriebenen Geräte geben aufdringliche Geräusche von sich, die mitunter auch die Gartenbesitzer selbst schrecken.
Im Handel stehen Ultraschallgeräte zur Verfügung, die das empfindliche Gehör der Tiere stören. Der Nachteil bei einem solchen Gerät ist der Anschaffungspreis. Hausmittel zur Schädlingsbekämpfung setzen ebenfalls auf Lärm, allerdings in günstigerer Variante.
Kinder sind in Sachen Lärm der beste Wühlmausschreck den es gibt. Hierfür stecken Sie offene Plastikrohre in die Erde, dort wo sich der Eingang des Baus befindet. Ihre Kinder dürfen nun nach Herzenslust in die Röhren schreien, singen und Lärm machen. Dauerhafte Beschallung vertreibt die Nagetiere effektiv, allerdings sollten Sie die Gartennachbarn vorher um Erlaubnis bitten.
Auch klirrendes Metall mögen die Nagetiere nicht, so dass Sie sich mit einer Metallstange Abhilfe verschaffen können. Stecken Sie die Stange in die Erde und binden Sie am oberen Ende Deckel aus Metall fest. Sobald der Wind weht, werden diese Deckel gegen die Stange geschlagen und erzeugen ein lästiges Geräusch. Der Schall leitet die Geräusche in den Wühlmausbau und die Tiere verschwinden im besten Fall. Nervig können diese Geräusche allerdings auch für Sie sein, daher ist die Option nicht für jedermann geeignet.
Herkömmliche, alte Wecker sind ebenfalls eine Option, wenn sie in eine Blechdose gesteckt werden. Die tickende Dose in den Wühlmausbau gesteckt erzeugen Sie ein Geräusch, was die Nager höchstwahrscheinlich vertreibt. Durch den Schall wird das Ticken über den gesamten Bau ausgebreitet und die Tiere werden empfindlich gestört. Es gibt jedoch bei all diesen Methoden auch hartnäckige Exemplare, die trotz Lärm weiter ihr Dasein im Garten fristen.
Weitere Hausmittel in der Übersicht
Neben den klassischen Methoden wie Pflanzen und Lärm, gibt es weitere Hausmittel, die in Internetforen und im Kreis von Hobbygärtnern immer wieder genannt werden. Die Effektivität ist nicht abschätzbar, denn nicht jedes Tier reagiert gleich.
Der Geruch von Buttermilch in Kombination mit Molke soll abschreckend wirken. Aufgetragen auf Baumwolltücher wird die Mischung in den Wühlmausgang eingebracht und abgewartet. Nachteil: Der Geruch kann in kleineren Gärten auch den Mensch stören.
Sie haben einen Hund? Dann können Sie dessen Haare versuchsweise zur Vertreibung der Wühlmäuse nutzen. Die Tiere fürchten sich vor Hunden und der Geruch der Haare kann dazu führen, dass die Schädlinge verschwinden.
Sie sind nicht geruchsempfindlich und haben einen Bauern in der Nähe? Dann ist Gülle ein gutes Hausmittel für Sie, denn die Effektivität ist hoch. Wird die Gülle in den Eingang des Wühlmausbaus gegossen, werden sich die Schädlinge höchstwahrscheinlich zurückziehen. Der Geruch ist allerdings wirklich streng und kann den idyllischen Sommerabend im Garten vermiesen.
Wasser wird von Hobbygärtnern gern in Form des Gartenschlauchs eingesetzt. Schlauch in den Wühlmausgang einführen und Wasser marsch! Großer Nachteil: Der Boden weicht auf und die große Menge Flüssigkeit kann auch Pflanzen schädigen.
Alle Hausmittel helfen nicht? Versuchen Sie es doch mal mit Buttersäure